auf anzeigen
Jahresentlastung beträgt zwischen 50 und maximal 350 Euro
Im Zuge der rückwirkend mit 1.1.2020 geltenden Steuerreform wurde die erste Lohnsteuerstufe von 25 auf 20 Prozent gesenkt. Weil die Regierung vergessen hat, für Pensionisten die Auszahlung der zu viel bezahlten Lohnsteuer im Gesetz zu regeln, hat der Pensionistenverband Alarm geschlagen. Die Pensionsversicherungsträger hatten einen enormen administrativen Aufwand zu leisten, musste doch jede lohnsteuerpflichtige Pension steuerlich neu aufgerollt werden.
Jetzt die positive Nachricht des Pensionistenverbandes: die Steuerrückzahlung kommt in den nächsten Tagen mit einer eigenen Anweisung aufs Bankkonto. Das gab PVÖ Landespräsident Helmut Bieler heute bekannt.
Das betrifft rund mehr als eine Million Pensionsbezieherinnen und -bezieher in Österreich und rund 35.000 Pensionsbezieher im Burgenland.
So wirkt sich die Lohnsteuersenkung auf Pensionisten aus:
Bruttomonatspens. 1.200 € |
Monatliche Entl. ca. 4 € |
Jahresentl. ca. 50 € |
Bruttomonatspens. 1.250 € |
Monatliche Entl. ca. 13 € |
Jahresentl. ca. 159 € |
Bruttomonatspens. 1.300 € |
Monatliche Entl. ca. 16 € |
Jahresentl. ca. 187 € |
Bruttomonatspens. 1.400 € |
Monatliche Entl. ca. 20 € |
Jahresentl. ca. 244 € |
Bruttomonatspens. 1.586 € |
Monatliche Entl. ca. 29 € |
Jahresentl. ca. 350 € |
Über 1.586 Euro liegende Monatsbruttopensionen erhalten 29 Euro/Monat bzw. 350 Euro/Jahr, das ist der Maximalwert. Die Oktober-Pension wird bereits mit den neuen Steuersätzen berechnet und ausbezahlt.
"Der Pensionistenverband hat massiv darauf gedrängt, dass auch die Pensionistinnen und Pensionisten schnell zu ihrem Geld kommen und die zu viel bezahlte Lohnsteuer rasch rückerstattet bekommen. Denn die Bezieher einer Pension dürfen keine Steuerzahler zweiter Klasse sein", so PVÖ-Landespräsident Helmut Bieler abschließend!