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Der Vormittag des VIERTEN Tages war Christoph Kolumbus gewidmet. Kolumbus war ein italienischer Seefahrer in kastilischen Diensten, der im Jahr 1492 Amerika entdeckte, als er eine Insel der Bahamas erreichte.
Da Kolumbus weder bei den Portgiesen noch bei den Spaniern Gehör für seine Anliegen fand, entschloss er sich verzweifelt, nach Frankreich zu gehen. Auf dem Weg nach Huelva, wo er sich einschiffen wollte, machte er Station im Kloster La Rábida wo er die letzten Monate vor seiner Abreise verbrachte. Dort hielten ihn der Mönch Juan Pérez, Beichtvater von Isabella, und der Arzt García Hernández zurück. Pérez schrieb der Königin einen eindringlichen Brief und erreichte so, dass Kolumbus an den Hof zurückgerufen wurde.
Mit drei „Nussschalen“ den beiden Karavellen Niña und Pinta und der Karacke Santa Maria stach Kolumbus am 3. August 1492 in See. Wenn man die Originalgroßen Nachbauten dieser drei Schiffe sieht, kann man es kaum glauben, dass das Unterfangen neues Land zu entdecken aufgegangen ist.
Zu Beginn sah man eine Filmdokumentation über Christoph Kolumbus und im Anschluss gab es ausreichend Zeit um die drei Schiffe eingehend zu besichtigen.
Bevor die Reise wieder zurück zum Hotel führte, besuchte man noch den Botanischen Garten von Jose´Celestino Mutis. Beim Rundgang in der Gartenanlage sah man Gewächse aus aller herren Länder.
Der Halbtagsausflug am Nachmittag führte nach Niebla, ein auf einem Hügel gelegenes tausendjähriges Städtchen, das den Fluss Tinto überblickt. Die historische Stadtmauer ein imposantes Bauwerk mit zwei Kilometer Umfang und mit ihren fünf Stadttoren und mehr als 30 Türmen ist vollständig erhalten.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Festung der Condes de Niebla, mit der Folterkammer im Kellergeschoss und die Kirche Santa María de la Granada, welche als byzantinische Kathedrale entstand, später zu einer maurischen Moschee und schließlich, im 16. Jahrhundert, zu einer christlichen Kirche im Gotik-Mudéjar-Stil umgebaut wurde